2021 – Gartentipp 43 – Kompost im Garten: Dünger durch Recycling

2021 – Gartentipp 43 – Kompost im Garten: Dünger durch Recycling

Wird es herbstlich, werden Gemüsebeete geräumt, manches im Staudengarten zurückgeschnitten und das Laub fällt von den Bäumen. Doch wohin mit dem vielen organischen Material? Für Wertstoffhof und Biotonne zu schade, finden die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie und raten zum Kompostieren.

„Gold des Gärtners“ wird fertiger Kompost auch genannt, denn er ist wertvoller Dünger und Bodenverbesserer. Doch oft gibt es Unsicherheiten bezüglich des Pflanzenmaterials, das einen Komposthaufen füllt.

Gutes Kompostieren

Verschiedene Klein- und Kleinstlebewesen setzen das organische Material zu gutem Humus um. Sie benötigen für ihre Arbeit ein gewisses Maß an Feuchtigkeit, aber auch eine gute Durchlüftung und eine ausreichende Menge Nährstoffe aus dem zugeführten organischen Material. Eine ausgewogene Mischung im Komposthaufen ist deshalb wichtig. Rasenschnitt wird beispielsweise mit lockerem und trockenem Material gemischt, feuchte Materialien nur in dünnen Schichten eingeräumt.

Kompostieren von giftigen Pflanzenteilen

Können giftige Pflanzenteile auf den Kompost? Hier herrscht oft große Unsicherheit. In der Natur gibt Pflanzenarten, die für Mensch und Tier giftige Stoffe enthalten. Einige werden in unseren Gärten als Zier- oder Nutzpflanzen angebaut. Manchmal finden sich die natürlichen Gifte nur in bestimmten Teilen einer Pflanzenart wie Blättern oder Früchten, in anderen Fällen ist die ganze Pflanze giftig. Giftige Pflanzen verrotten nach dem Absterben ebenso wie alle anderen. Sie werden von Mikroorganismen zersetzt, die ursprünglichen Inhaltsstoffe verändern sich und werden nach und nach abgebaut, so dass von den Giften nichts mehr übrig bleibt. Beispiel: Thuja- oder Eibenschnitt kann zerkleinert in dünnen Schichten dem Kompost zugeführt werden.

Kompostieren von Laubblättern

Nicht überall kann Herbstlaub liegen bleiben. Auf Wegen und Rasen kommt es weg, genauso wie in Teichen. Falllaub eignet sich beispielsweise zum Mulchen von Staudenbeeten, Hecken, Baumscheiben und Gemüsebeeten ohne Bewuchs. Doch fällt zu viel an, kann es auch kompostiert werden. Vor allem schwer verrottbares Material wie Eichen- oder Nusslaub wird besser zersetzt, wenn es zerkleinert ist. Ganz einfach geht es mit dem Rasenmäher: das Laub wird einfach in den Auffangsack „gemäht“ und dann schichtweise mit anderem Material auf den Kompost gegeben.

Kompostieren von Unkräutern

Jäten Sie Samenunkräuter rechtzeitig bevor sie Blütenknospen angesetzt haben, können Sie getrost auf den Kompost. Ist der Zeitpunkt jedoch verpasst, dann zwicken Sie entweder die Blütenstände ab oder entsorgen Sie die Pflanzen über die Biotonne, um eine Ausbreitung im Garten zu verhindern.

Auch Wurzelunkräuter könnten auf den Komposthaufen. Allerdings müssen sie ausgetrocknet sein, was bei heißen Sommertemperaturen leichter passiert. Jetzt im Herbst ist die Entsorgung über die Biotonne sinnvoller.

Für den Kompost ungeeignet

Doch nicht alles aus dem Garten eignet sich zum Kompostieren. Manche Schaderreger können auf dem Kompost im Garten überdauern, da die Rottetemperatur nicht ausreichend hoch ist. Mit der späteren Ausbringung von Kompost im Frühjahr besteht die Möglichkeit die Schaderreger im Garten zu verbreiten und Pflanzen erneut zu infizieren. Vom Kompostieren von Pflanzenteilen mit Maden, Kohlhernie, Welke- und Fäulniskrankheiten sowie anderen Pilzen, Viren und tierischen Schädlingen, die Stängel oder Wurzel schädigen, ist daher abzusehen. Nutzen Sie hierfür die Biotonne, Restmülltonne oder die Grüngutannahmestellen.

(Bilder: Christine Scherer © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

2021 – Gartentipp 42 – Tagpfauenaugen im Sommer und Herbst

2021 – Gartentipp 42 – Tagpfauenaugen im Sommer und Herbst

Schmetterlinge bezaubern mit ihrer flatterhaften Leichtigkeit. Jeder der sie sieht, antwortet mit einem Lächeln. In den letzten Wochen fielen die vielen Tagpfauenaugen auf, die bei den Herbstblühern nach Nahrung gesucht haben. „Haben Sie es auch bemerkt?“, fragen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

Zu einem Herbstgarten gehören Gräser und verschiedene Astern. Auf diesen tummeln sich bei Sonnenschein unterschiedliche Insekten. Am auffallendsten sind Schmetterlinge, besonders das Tagpfauenauge, welches zu den schönsten Tagfalterarten zählt.

 

Das Tagpfauenauge – vom Spezialisten zum Generalisten

Schmetterlinge sind während ihrer Entwicklung regelrechte „Gestaltwandler“. Aus dem Ei entwickeln sich schwarze Raupen mit weißen Pünktchen. Auffallend sind die gefährlich aussehenden, bedornten Fortsätze auf dem ganzen Körper. Die Raupen findet man ausschließlich auf Brennnesselpflanzen, die die einzige Nahrungsquelle darstellen. Die Tiere leben zunächst gemeinschaftlich, bevor sie sich zur Verpuppung verteilen. Und dann schlüpfen die Falter: die Flügeloberseiten sind mit vier bunten Augen auf rostrotem Untergrund geschmückt, was die Tagpfauenaugen unverwechselbar macht. Während die Raupen auf Brennnessel spezialisiert sind, fliegen die Schmetterlinge auf bis zu 200 verschiedene Blütenpflanzen und schlürfen den Nektar. Beliebte Futterpflanzen neben Weiden oder Huflattich im Frühjahr und Schmetterlingsflieder im Sommer, sind im Herbst Astern- und Efeublüten.

Tagpfauenaugen überwintern als erwachsene Tiere in Dachböden, Kellern oder Garagen, natürlichen Höhlen und anderen geschützten Stellen. Von März bis Mai begeben sie sich auch Futtersuche und die Weibchen legen bis zu 400 Eier an junge Brennnesselblättern ab.

Das Tagpfauenauge -Wanderer und Klimagewinner

Einige Schmetterlinge zählen zu den Wanderfaltern. So auch das Tagpfauenauge. Allerdings legt es oft nur kurze Strecken zurück und „wandert“ gezielt in eine andere Region innerhalb des Verbreitungsgebietes. Warme Südwinde begünstigen einen größeren Wanderzug. Somit können auch neue Lebensräume erobert werden. In den meisten Gärten entdeckt man deshalb die schönen Falter.

Tagpfauenaugen sind Gewinner des Klimawandels. Früher gab es nur eine Generation im Jahr, bevor sich dann nur in den wärmsten Regionen Deutschlands eine weitere bildete. Durch die Erwärmung mit längeren Sommern bzw. milden Herbsten erscheinen inzwischen zwei Generationen im Jahr. Die erste entwickelt sich im Mai bis Juni und im Spätsommer gibt es eine zweite.

Gute Entwicklungsbedingungen 2021

Warum sind die Tagpfauenaugen in diesem Jahr so auffällig? Möglicherweise treffen gute Entwicklungsbedingungen aufeinander. Durch höhere Niederschlagsmengen, auch in den trockenen Gebieten der letzten Jahre, konnten sich die Brennnessel-Bestände gut entwickeln und somit ausreichend Nahrung für den Nachwuchs der Schmetterlinge liefern. Die zweite Generation hatte durch das sommerlich warme Wetter ab Mitte August gute Voraussetzungen für die Entwicklung der Raupen. Und dann zeigte sich der Erfolg durch eine große Zahl von Tagpfauenaugen-Faltern in den Gärten und auf Blühstreifen. Sie begeben sich nun auf die Suche nach einem Winterquartier.

Schmetterlinge im Garten

Schmetterlinge sind bei allen beliebt. Um ihnen Lebensraum im Garten zu bieten reicht es nicht Futterpflanzen für die Falter zu bieten. Genauso wichtig ein ausreichendes Futterangebot für die Raupen. Ein sonniges „wildes Eck“ mit einigen Brennnesseln bietet Nahrung für die Raupen vieler Falter. Ein naturnah bewirtschafteter Garten bietet Vielfalt und Lebensraum für verschiedene Tiere.

 

(Bilder: Christine Scherer © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

2021 – Gartentipp 41 – Sorte unbekannt? Apfeldetektive helfen!

2021 – Gartentipp 41 – Sorte unbekannt? Apfeldetektive helfen!

Der Apfel gehört zum beliebtesten Obst. Kleine Baumformen sind in Hausgärten zu finden, große Bäume prägen Streuobstwiesen. Zur Zeit der Apfelernte werden die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie vermehrt um Sortenauskünfte gebeten. Doch zum Bestimmen einer Apfelsorte gehört viel Spezialwissen.

Wissen Sie wie viele Apfelsorten es gibt? Äpfel aus dem Supermarkt, die für die Vermarktung angebaut werden, sind nur ein winziger Bruchteil der Sortenvielfalt. Gerade auf Streuobstwiesen oder in alten Gärten findet man typische regionale Sorten, deren Namen in Vergessenheit geraten ist.

 

Nur so ist eine Bestimmung überhaupt möglich

Über 1000 (!) Apfelsorten existieren in Bayern. Davon kristallisieren sich 20 bis 30 sehr häufig vorkommende Sorten und weitere 20 bis 30 oft vorkommende Sorten heraus, sodass sich dieSortenbestimmung schon stark einschränkt. Natürlich gibt es auch seltene Apfelschätze! Und dann wird es schwierig.

Zur Bestimmung benötigen Sie vier bis fünf einwandfreie, sortentypische und reife Früchte; also die Schönsten. Fallobst und vermadete Früchte reifen vorzeitig untypisch aus und sind ebenso unklar zu bestimmen wie sehr unreife Früchte, deren Geschmack, Färbung oder Fleischtextur noch nicht ausgeprägt sind.

Sortenmerkmale

Wichtige äußere Fruchteigenschaften sind Reifezeit, Fruchtgröße und Fruchtform, Stielform und-länge, Tiefe und Form von Stiel- und Kelchgrube,

Schalenbeschaffenheit, -farbe und -punkte (Lentizellen), sowie Schadsymptome wie Schorfflecken oder Stippe. „Innere Werte“ sind unter anderem Fruchtfleischfarbe und -beschaffenheit, Saftigkeit, Zucker-Säureverhältnis und Aroma (Würze), Form der Kerne und des Kernhauses.

Ergänzende Hinweise, um eine Sorte zu bestimmen sind außerdem Größe und Form des Blattes und des Baumes, Wuchsstärke und Triebwachstum sowie Verzweigung. Auch die Anfälligkeit gegenüber Schaderregern wie Schorf, Stippe und Mehltau können sortentypische Merkmale sein.

Da Fruchtbehang und Jahreswitterung die Obstqualität beeinflussen, ist es bei nicht eindeutig zu identifizierenden Sorten notwendig, die Sorten über mehrere Jahre zu beobachten und zu untersuchen.

Fachliteratur hilft bei der Selbstbestimmung

Unter Zuhilfenahme bebilderter Fachliteratur können Sie markante Sorten selbst bestimmen. Ein wichtiges Bestimmungsbuch ist „Farbatlas alte Obstsorten, von Walter Hartmann, ISBN 978-3-

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8001-0316-4. Der Obst- und Gartenbauverlag (www.gartenratgeber.de) hält in seinem online-Shop weitere Sortenbücher vor.

Im Internet finden sich unter Suchbegriffe wie „Apfelsortenbestimmung“ ebenfalls hilfreiche Literaturquellen, eine Sortenbestimmungs-App (Pomident 2020) oder auch Sortenbilder. Allerdings können auch nicht eindeutige, widersprüchliche oder sogar falsche Bilder nicht zielführend sein.

Pomologen – die Apfelkenner!

Keiner kennt Äpfel so gut wie Pomologen. Sie beschäftigen sich privat oder beruflich schon längere Zeit mit Streuobst und deren Sorten. In verschiedenen Verbänden und Vereinen haben sich die Experten zusammengeschlossen. Der Pomologen-Verein hat Ansprechpartner in allen Bundesländern, teilweise mit Regionalgruppen. Es gibt auch spezielle bayerische Pomologen-Gruppen. Bei regionalen Veranstaltungen können Sie Ihre unbekannten Früchte mitbringen und vorlegen. Jedes Jahr werden in vielen Bundesländern bei mehrtägigen Jahreskursen (Obst-) Baumwarte ausgebildet. Auch hier sind viele Apfeldetektive zu finden.

Eine weitere Anlaufstelle sind neben Fachleuten des Bund Naturschutz auch die Kreisfachberater/innen für Gartenkultur und Landespflege an Ihrem Landratsamt oder auch „alte Hasen“ – natürlich auch jüngere – in den örtlichen Obst- und Gartenbauvereinen.

Möchten Sie die Früchte zur Bestimmung verschicken oder vorzeigen, so nehmen Sie Kontakt auf mit dem Adressaten auf, um Details zu den Fruchtproben, der Zusendung und etwaiger Kosten einer Sortenbestimmung abzusprechen.

Links zu den „Apfeldetektiven“ (Liste nicht vollständig):

www.pomologen-verein.de mit landes- und Regionalgruppen

www.gpo-bayern.de/ Bayerische Pomologengruppe

www.triesdorfer-baumwarte.de/

www.deutenkofener-baumwarte.de/

www.schlaraffenburger.de Baumwarte vom Bayerischen Untermain

www.ogv-oberfranken.de/ Baumwarte aus dem Bezirk Oberfranken

www.streuobst-bienen.de Baumwarte aus dem Raum Würzburg

 

(Bilder: Christine Scherer sowie Bayerische Gartenakademie © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

2021 – Gartentipp 40 – Die Walnussfruchtfliege und andere Schädigungen der Walnuss

2021 – Gartentipp 40 – Die Walnussfruchtfliege und andere Schädigungen der Walnuss

 

Nussbäume als große Hausbäume oder auf Streuobstwiesen sind beliebt. Bei der Walnuss, eigentlich eine sehr robuste Obstart, treten in diesem Jahr doch verstärkt Schäden auf, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

 

 

 

 

 

 
 
Schädling an der Walnuss – die Walnussfruchtfliege

Gesunde grüne Laubblätter und Nüsse mit schwarzer Schale? Das könnte auf die Walnussfruchtfliege hindeuten. Schon seit einigen Jahren vereinzelt bekannt, zeigt sich in diesem Jahr ein hoher Befall durch den Schädling. Im Unterschied zu anderen Krankheiten bleiben die Blätter des Walnussbaumes gesund, die Nusshülle schwärzt nicht komplett und der Kern wird nur teilweise beeinträchtigt. Bei gesunden Nüssen löst die Schale und gibt die Nuss frei. Anders bei Befall mit der Walnussfruchtfliege: hier bleiben die schwarzen Hüllen kleben oder lassen sich nur schwer lösen. Liegen die Nüsse noch frisch am Boden, findet man in den weichen, grünen oder schwarzen matschigen Hüllen oft mehrere weißliche Larven. Sie ernähren sich vom saftigen Fruchtfleisch, das dann matschig-schleimig verbräunt.

 

Nach dem Aufklauben befallener Nüsse mitsamt anhaftender Hülle werden die Kerne (mit Handschuhen!) herausgepuhlt. Dabei können die vorhandenen Larven in der Fruchthülle gesammelt und vernichtet oder Hühnern zum Fressen vorgesetzt werden. Eingesammelte befallene Früchte lassen sich auch anderweitig retten. In einem Korb oder Kübel mit Hochdruck-Dampfstrahler unter Rütteln der Gefäße werden die Nüsse abgestrahlt und die Hüllen entfernt. Die sauberen Nüsse werden anschließend getrocknet.

 

Die Larven der Walnussfruchtfliege verpuppen sich, wie bei der Kirschfruchtfliege, im Boden des Kronenbereichs der Bäume. Machen auch die Nachbarn mit, kann es sinnvoll sein ab Juli mindestens fünf bis sieben Gelbtafeln in der Baumkrone verteilt aufzuhängen, um zumindest einen Teil der Fliegen abzufangen. Das Auslegen von feinmaschigen Netzen oder Folien im Kronenbereich ab Juni verhindert das Aufwandern der geschlüpften Fliegen aus dem Boden. Hierfür wird der Unterbewuchs sehr kurz gemäht. Ebenso hilft eine Hühnerhaltung unter den Bäumen ab dem Frühsommer, die dann die Tönnchen-Puppen der Schädlinge aus dem Boden picken.

 

Braune Blätter der Walnuss

Zwei Krankheiten, die eine Braunfleckung auf den Blättern sowie teilweise schwarze Nüsse hervorrufen, treten in diesem Jahr massiv auf. Häufige und große Niederschlagsmengen haben die Schädigungen begünstigt. Es sind dies die Bakterienkrankheit Xanthomonas und Marssonina, eine Pilzkrankheit. Die Unterscheidung ist schwierig.

 

Was kann ich tun? Geschädigt Nüsse werden entsorgt. Die befallenen Laubblätter entfernen Sie ebenfalls. Es besteht aber auch die Möglichkeit die gerbstoffhaltigen und schwer verrottbaren Blätter gut zu zerkleinern und über den Kompost zu entsorgen. Der Anteil sollte aber maximal zehn Prozent betragen. Sind die Bäume sehr dicht gewachsen, sorgt ein Auslichtungsschnitt (im belaubten Zustand!) dafür, dass wieder mehr Luft und Licht an den Walnussbaum kommt und die Blätter schneller abtrocknen.

Die Sorten ‘Mars‘, ‘Wunder von Monrepos‘, ‘Geisenheim 139‘, ‘Lara‘ und ‘Franquette‘ gelten momentan als weniger anfällig gegen diese beiden Schaderreger und sind bei einer Neupflanzung vorzuziehen. Mit einer guter Pflege vor allem junger Walnussbäume bleiben die Pflanzen vital, wüchsig und robust.

 

 

(Bilder: Christine Scherer und Isolde Keil-Vierheilig © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung