Der Boden – Grundlage des Lebens

Der Boden – Grundlage des Lebens

Eine Schaufel Leben

Der Boden ist unsere Lebensgrundlage, sichert unsere Ernährung und schafft vielfältige Lebensräume. Lange fehlte das Bewusstsein für die komplexen Zusammenhänge und die Wertschätzung für den Schatz, der unter unseren Füßen liegt. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie machen darauf aufmerksam und geben Tipps zur Bodenpflege im (Gemüse-)Garten.

 

Bodenpflege im Herbst und Winter

Die beste Bodenpflege ist der Bewuchs durch Pflanzen. Den meisten Nutzen bringen Gemüse auf den Beeten, aber auch Grüneinsaaten halten durch ihre Wurzeln den Boden locker, schützen vor Auswaschung von Nährstoffen, besonders Stickstoff, und Abschwemmung fruchtbaren Bodens. Einsaaten gelingen im Frühjahr bis April, solange der Boden noch feucht ist, besser noch ab September. Dies hat sich in trockeneren Gegenden bewährt. Dann sind auch einige Gemüsebeete abgeerntet. Im Oktober ist noch die Einsaat von z.B. Winterroggen, Wintererbse und Winterackerbohne möglich. Das Pflanzen von Feldsalat ist ebenfalls noch möglich.

Und im nächsten Frühjahr? Kleine Flächen rodet man einfach durch Ausreißen der Pflanzen, die sich anschließend gut zum Mulchen eignen. Das Entfernen von abgefrorenen Pflanzen im Frühjahr ist besonders leicht. Das Beet wird nur glatt gerecht. Wintererbse und Winterackerbohne können für eine spätere Ernte stehen bleiben, wenn der Platz nicht anderweitig benötigt wird.

Da wäre noch das Umgraben bei Kühlschranktemperatur des Bodens…sinnvoll ist es nur bei schweren Böden. Leichte werden im Frühjahr lediglich mit der Grabgabel gelockert. Zudem lohnt sich das Umgraben letztlich nur dort, wo auch mit einem Durchfrieren des Bodens gerechnet werden kann. Oft ist dies erst nach Weihnachten oder im neuen Jahr der Fall. Nicht umgegrabene Flächen, auch solche mit Grüneinsaaten, verunkrauten gerne. Viele Arten wie Vogel-Sternmiere, Ehrenpreis oder Gemeines Kreuzkraut blühen und samen den ganzen Winter aus. Hier lohnt es sich, immer wieder mal schnell durchzujäten, etwa einmal im Monat.

Viel Laub im Herbst und Sie wissen nicht wohin damit? Verwenden Sie die abgefallenen Blätter z.B. zum Mulchen von Rosen, Stauden, unter Hecken und auf leeren Beeten. Dies schützt frostempfindliche Pflanzen, ist zudem aber auch Nahrung und Winterversteck für Regenwürmer, Asseln und vielerlei Insekten, die dann wiederum als natürliches Vogelfutter dienen.

Bodenpflege im Klimawandel

Der Klimawandel macht auch dem Boden zu schaffen: Der Frühling startet ein paar Wochen früher, dabei bleibt uns die Gefahr der Spätfröste. Bei frühen Pflanzungen oder Einsaaten hilft ein Vlies. Manchmal bleiben besonders schwere Böden bis März/Anfang April recht nass und kalt, sodass eine Beetbelegung im zeitigen Frühjahr nicht immer gut möglich ist. Im Sommer folgen gebietsweise oft lange, sehr trockene Wochen oder sogar Monate, dann drohen wieder Gewitter mit Hagel und Starkregen. Hier ist das Mulchen besonders wichtig, damit die Feuchtigkeit im Boden gehalten werden kann. Zum anderen werden starke Regenfälle abgepuffert und ein Wegschwemmen der fruchtbaren Erde verhindert. Weil der Boden im Herbst durch milde Temperaturen lange warm bleibt, muss man mit einer reichlichen Freisetzung von Nährstoffen aus Pflanzenresten rechnen. Daher werden Grüneinsaaten im Herbst noch wichtiger. Nutzen Sie dafür beispielsweise die Beete abgeernteter Fruchtgemüse, die spätestens durch einzelne leichte Fröste Mitte Oktober frei geworden sind. Der sehr lange, oft wieder feuchter werdende Herbst ermöglicht aber auch das Anpflanzen eine Vielzahl von Herbstsalaten und Wintergemüsen im August und September. Diese legen noch üppig an Wachstum zu. Vielerorts zeigt sich der Winter nur kurz und (stärkere) Fröste gibt es erst im Januar bis März. Manchmal frieren die Böden nicht mehr durch. Zudem überwintern viele Pflanzen, die früher abgefroren sind: Stielmangold, Ringelblumen, aber auch Beikräuter wie Kreuzkraut. Diese gilt es stetig zu jäten.

Vormerken: Tag des Bodens

Am 5. Dezember ist internationaler Tag des Bodens. Aus diesem Grund veranstaltet die Bayerische Gartenakademie seit vielen Jahren an diesem Tag ein Seminar. Die Referentinnen und Referenten geben wertvolle Tipps und Hinweise zur zeitgemäßen Bodenpflege im Rahmen von Vorträgen und Workshops.

Rückblick auf das Gartenfest des Obst- und Gartenbauvereins Harburg

Rückblick auf das Gartenfest des Obst- und Gartenbauvereins Harburg

Trotz der ungünstigen Wetterprognosen konnten wir uns auch in diesem Jahr wieder über zahlreiche Besucher bei unserem inzwischen traditionellen Gartenfest freuen.
Erstmals fand zusätzlich ein Kinderflohmarkt statt, den unsere jungen Verkäuferinnen und Verkäufer mit viel Liebe aufgebaut hatten. Neben Kaffee und selbstgebackenen Kuchen wechselten dort viele schöne Spielsachen ihre Besitzer.
Ab 18 Uhr sorgten die „Wilderer Buam“ erneut für beste Stimmung. Rollbraten vom Grill und weitere Leckereien rundeten den geselligen Abend kulinarisch ab. Auch die mit viel Aufwand gestaltete, einem Gartenbauverein würdige Dekoration fand großen Anklang.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Helferinnen und Helfern, die durch ihr Engagement zu einer rundum gelungenen Veranstaltung beigetragen haben!

Dem Frostspanner vorbeugen

Dem Frostspanner vorbeugen

Fraßschaden Frostspanner

Frostspannerraupen können Obstbäume oder auch Ziergehölze kahlfressen. Vorbeugend sind Leimringe, die bei richtiger Anwendung gegen den Schädling wirken, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

Im Herbst angewandt, sieht man die positiven Auswirkungen im Frühjahr. Beginnen die kalten Nächte, dann wird es Zeit etwas gegen die künftigen Raupen des Kleinen und Großen Frostspanners zu unternehmen.

Der Frostspanner

Der eigentliche Schädling ist die gefräßige Raupe, die im Frühjahr (April/Mai) Löcher in Blätter frisst, auch vor Blüten und junge Früchte nicht Halt macht. Bei starkem Befall kann es zum Kahlfraß kommen. Es gibt verschiedene Frostspannerarten. An Obstbäumen treten zwei auf: der Kleine und der Große Frostspanner. Die Raupen des Kleinen Frostspanners sind hellgrün, die des Großen Frostspanners zeigen sich in den verschiedensten Musterungen aus Brauntönen. Die größten Schäden verursacht der häufiger auftretende Kleine Frostspanner. Beide bewegen sich mit dem typischen Katzenbuckel fort. Nach dem großen Fressen im Frühjahr seilen sich die Raupen ab und verpuppen sich etwa zehn Zentimeter tief in der Erde. Etwa bis Mitte September haben sich die Puppen dann in erwachsene Falter verwandelt – flugfähige Männchen und flugunfähige Weibchen.

Die Männchen des Kleinen Frostspanners sind braungrau gefärbt und haben eine Flügelspannweite von circa 25 Millimeter. Die Vorderflügel sind mit welligen, dunklen Linien gekennzeichnet. Bei den Weibchen hingegen sind die Flügel bis auf kleine Stummel zurückgebildet. Dadurch wirken sie gedrungen und sind flugunfähig. Letzteres ist entscheidend für die Entwicklung und für die Bekämpfung des Schädlings.

Leimringe können Frostspannerweibchen stoppen

Bei starkem Frühlingsbefall durch Frostspanner können Sie vorbeugen. Rechtzeitig, bevor im Herbst die ersten kalten Nächte auftreten, oft Ende September/Anfang Oktober, werden Leimringe um den Hauptstamm, unterhalb der Kronenverzweigung, angelegt. Es sind etwa zehn Zentimeter breite, grüne Streifen aus Papier, auf denen ein spezieller Leim aufgetragen ist. Dieser verhindert, dass die kleinen, flugunfähigen, aus dem Boden geschlüpften weiblichen Falter über den Stamm in die Baumkrone aufwandern können. Denn erst dort erfolgt die Begattung mit den flugfähigen männlichen Kleinfaltern und anschließend die Eiablage.

Nicht nur der Zeitpunkt ist entscheidend, auch das richtige Anlegen der Barriere. Sehr borkige Rinde, vor allem älterer Bäume, wird vor dem Anbringen des Leimringes geglättet, den man dann mit Schnüren oder Draht am oberen und unteren Ende festzurrt. So können die weiblichen Falter nicht darunter durchkrabbeln. Auch Baumpfähle, die bis zur Krone reichen, bekommen ebenfalls einen Klebering, um auch hier das Aufwandern zu verhindern. Kontrollieren Sie von Zeit zu Zeit, ob Sie trockenen Leim erneuern müssen oder ob Blätter anhaften, die als Brücken dienen können.
Entfernen Sie den Leimring spätestens Anfang März! Sonst verenden dort mehr nützliche Insekten als Schädlinge. Leider können Vögel auf dem Leim anhaftende Insekten als Futterquelle nutzen und sich dabei ihre Schnäbel verkleben. Und trotzdem sind Leimringe eine giftfreie, somit umweltfreundliche und dabei sehr effektive Maßnahme bei fachgerechter Anwendung. Denn selbst mit Biomitteln kann eine größere Baumkrone mit einer Rückenspritze im Frühjahr nur äußerst aufwendig und unzureichend behandelt werden.

Bitte beachten Sie: Leimringe helfen NICHT gegen den „Wurm im Apfel“, den Apfelwickler. Außerdem sollten sie über Sommer nicht gegen Ameisen angelegt werden.

Erfahrungen aus dem Garten

Wenn Sie Leimringe nach einem Frühjahrsbefall zwei Jahre nacheinander konsequent, d.h. rechtzeitig und richtig einsetzen, werden Raupenbefall und Schaden nur noch minimal sein. Dann kann durchaus wieder eine längere Pause von mehreren Jahren ohne diese „Barriere“ eingelegt werden.

Fördern Sie Vögel in Ihrem Garten. Besonders Meisen picken im Frühjahr Massen an Raupen wie Frostspannerraupen, Blattläusen und anderen Insekten, um damit ihre Jungen zu füttern. Somit reduzieren sie sehr viele Schädlinge innerhalb kurzer Zeit. Hängen Sie deshalb Nistkästen für diese fleißigen Helfer in die Bäume.

Früher wurde empfohlen die Leimringe schon Anfang September anzulegen. Doch durch den Klimawandel hat sich das verändert. So treten die kalten Nächte oft erst im Laufe des Oktobers auf.

Weitere Informationen: Frostspanner – die gefräßige Raupe

Grüne Raupe auf einem Blatt

 

Braune Raupe

 
Weiß angestrichene Stämme mit grünem Leimring
Schadwanzen im Garten

Schadwanzen im Garten

Nymphe Grüne Reiswanze

Wanzen sind Gewinner der Klimawandels, denn sie profitieren von der warmen Witterung und den langen und trockenen Sommern. „Leider gibt es auch Tiere, die durch ihre Saugtätigkeit starke Schäden an Obst und Gemüse verursachen“, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

In den letzten Jahren treten immer wieder neue, eingeschleppte Wanzen auf, die von heißen Sommern mit milden Wintern profitieren. Dazu gehört die schädigende Grüne Reiswanze, die nun in den Gärten auffällt.

Wanzen allgemein

Etwa 3000 verschiedene Wanzenarten leben allein in Europa. Wir finden sie in Hecken, Bäumen, Wiesen oder im Wasser. Typisch für Wanzen ist das eckige Aussehen und der Stechrüssel, denn Mund- und Kauwerkzeuge besitzen sie nicht. Die meisten Tiere saugen Pflanzensaft, manche leben räuberisch. Es gibt nützliche und schädlingsdezimierende Raubwanzen, Lästlinge, die oft in großer Menge auftreten wie Feuerwanzen, und auch Schadwanzen. Diese schädigen Obst und Gemüse, was zu teilweise großen Ertragseinbußen führt. Zwischen Ei und erwachsenem Tier liegen meist fünf Nymphenstadien. Nach jeder Häutung ähneln sie dem ausgewachsenen Insekt mehr, wobei gerade die ersten Nymphenstadien oft noch nicht auf die Gestalt des erwachsenen Tieres hinweisen. Viele Wanzen scheiden bei Gefahr ein stinkendes Sekret aus und werden auch „Stinkwanzen“ genannt.

Die Grüne Reiswanze

In trockenen und warmen Sommern gibt es zwei Generationen im Jahr. Neben kleinen Wanzen im ersten Nymphenstadium, entdeckt man nun sich paarende adulte Grüne Reiswanzen. Die erwachsene Grüne Reiswanze ist eine komplett grüne Wanze (lediglich drei weiße Punkte am Halsschild und das transparente, grün scheinende Flügelteil) und bleibt deshalb oft unbemerkt im Grün der Pflanzen. Die jungen dagegen ähneln „bunten Marienkäfern“: schwarze, rötliche, gelb-weiße Punkte und später grüne Flecken sowie eine kugelige Form. Diese schlüpfen schon nach wenigen Tagen aus vielen kleinen, miteinander verkitteten Eiern. Die kleinen Wanzen findet man in großen Gruppen, wodurch sie auffällig werden. Sie sitzen dann zusammen an Früchten oder Blättern und saugen gemeinsam den Pflanzensaft. Ab dem zweiten Nymphenstadium verteilen sich die Wanzen auf der Pflanze. Die Tiere ernähren sich von vielen unterschiedlichen Pflanzenarten. Sie schädigen verschiedenes Obst und Gemüse besonders Bohne, Paprika und Tomate sowie Zierpflanzen und Kräuter. Durch das Einstechen des Saugrüssels bilden sich unter der Schale der Obstfrüchte braune Stellen, die zu Verformungen oder Einschnürungen führen. Bei Tomaten und Paprika sind die Einstichstellen schließlich fast weiß und schwammig. Ab Ende September, wenn die Temperaturen unter 9 ° Celsius fallen, suchen schließlich die erwachsenen grünen Wanzen einen Überwinterungsplatz, beispielsweise in Ritzen von Gemäuern, unter Rinde oder unter Falllaub, nicht jedoch in Gebäuden.

Eine Bekämpfung der Grünen Reiswanze ist nicht möglich. Es wurden jedoch einige natürliche Gegenspieler gefunden. Beispielsweise gibt es Schlupfwespen, die die Eigelege parasitieren und Raupenfliegen, die ihre Eier auf den Wanzen ablegen. Entdecken Sie bei den Erntegängen oder Pflanzenkontrollen Eigelege, Nymphen oder adulte Grüne Reiswanzen, so ist es möglich, diese zu zerdrücken. Am besten verwenden Sie Handschuhe, denn die Grüne Reiswanze gehört zu den Stinkwanzen und sondert übelriechendes Sekret ab.

Kleiner bunter Käfer

 

Nymphe Grüne Reiswanze

 

Grüne Wanze

 
Rote Tomate mit hellen Punkten
Gründüngung als Nachkultur

Gründüngung als Nachkultur

Gelbsenf Gründüngung

Vielleicht sind einige Beete im Gemüsegarten schon abgeerntet, da die Pflanzen erntereif oder durch Schädlinge und Krankheiten stark geschädigt waren. „Der Boden sollte aber nicht kahl und unbedeckt bleiben“, raten die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

Neben Pflanzungen von Herbstsalaten und Saaten von Feldsalat, Spinat und Radieschen eignet sich für größere Beetstücke die Einsaat einer Gründüngung, um den Boden bedeckt in den Herbst und Winter zu bringen.

Vorteile einer Gründüngung

Die Gründüngung ist ein wichtiger Baustein bei der Bodenpflege, besonders im Klimawandel. Bei einer Gründüngung werden die Pflanzen nicht nur für die Begrünung der Fläche eingesetzt, sie verbessern gleichzeitig den Boden. Die Gründüngungspflanzen beschatten den Boden, schützen vor Erosion, Verschlämmung und Verkrustung. Da sie den Boden bedecken, unterdrücken sie auch den Aufwuchs von verschiedenen Unkräutern. Sie binden noch vorhandene Nährstoffe und bewahren sie vor Auswaschung. Tiefwurzelnde Pflanzenarten bewirken langfristig eine tiefgründige Bodenlockerung. Mit einer Gründüngung können Sie zugleich Humusgehalt und Bodenfruchtbarkeit erhöhen, Krümelstruktur und Wasserhaltefähigkeit verbessern sowie Bodenleben fördern.

Gründüngung im Spätsommer und Herbst

Wer bis Anfang September sät, kann sich bei einem langen und milden Herbst noch über die Blüte von Ringelblume, Bienenfreund (Phacelia) und Gelbsenf freuen. Auch Insekten begrüßen die späte Nahrung. Ölrettich, Winterzottelwicke und Inkarnatklee eignen sich ebenfalls zur Aussaat im September. Winterroggen kann noch bis Oktober in den Boden bringen. Er ist besonders günstig für die Einsaat im Gemüsegarten, da er lediglich mit dem Mais verwandt ist. Achten Sie im Gemüsegarten bei der Wahl der Grüneinsaat auf die Fruchtfolge. Bauen Sie viel Kohl, Rettich oder Radies im Garten an? Dann verwenden Sie möglichst keinen Senf, Ölrettich und Raps. Sie gehören auch zur selben Familie der Kreuzblütler.

Blattgemüse als Gründüngung

Auch Spinat und Feldsalat eignet sich als Gründüngung. Säen Sie hierbei besser in Reihe und nicht breitwürfig, um dazwischen noch Hacken und Jäten zu können. Je nach Bedarf können Sie Ihr Gemüse ernten. Nehmen Sie dazu immer wieder die größten Pflanzen, damit sie nicht zu dicht stehen. Zudem wachsen die noch kleinen Exemplare besser. Krankheiten wie Grauschimmel und Mehltau werden vermieden, wenn die Pflanzen luftig stehen und gut abtrocknen können. Gartenkresse wächst sehr rasch und lässt sich in wenigen Wochen ernten.

Und so geht es dann weiter

Im Frühherbst werden Pflanzen und Pflanzenreste grundsätzlich nicht eingearbeitet. Bei der Verrottung würden wertvolle Nährstoffe freigesetzt, die ausgewaschen werden könnten. Bei schweren Böden erfolgt das Umgraben im Dezember kurz vor dem Durchfrieren des Bodens. Oder man lässt die Gründüngung einfach bis zum Frühjahr stehen.

Winterharte Gründüngungspflanzen bilden viel Grünmasse und verholzende Teile, die den Boden über den Winter schützen. Das Einarbeiten im Frühjahr ist dann jedoch oft schwieriger. Reißen Sie die Pflanzenreste deshalb heraus und geben Sie sie auf den Kompost oder Sie mähen sie ab und graben die Flächen mit einem flach gehaltenen Spaten wenige Wochen vor der Beetnutzung um.

Frostempfindliche Gründüngungspflanzen, die durch die Kälte abgestorben sind, bleiben noch als Mulch auf dem Boden liegen. Pflanzenreste werden im Frühjahr eventuell abgerecht und kompostiert oder auch flach untergegraben.

Kleine Pflanzen im Beet verteilt.

 

Gelbsenf in Reihe

 

Kresse auf dem Beet

 

Großblättrige Kresse im Beet

 

Winterackerbohne in Reihe auf dem Beet als Jungpflanze

 
Gartengerät arbeitet Gründüngung in den Boden ein.