2023 – Gartentipp 18 – Es geht auch ohne! – Gärtnern mit torffreien Erden

2023 – Gartentipp 18 – Es geht auch ohne! – Gärtnern mit torffreien Erden

Der Gartenfachhandel bietet nun eine Vielzahl bunt blühender Beet- und Balkonpflanzen an, die nur darauf warten Balkone und Terrassen zu verschönern. Auch verschiedene Gemüsearten oder kleine Obstgehölze können in (große) Gefäße gepflanzt werden. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie geben hilfreiche Tipps, wie Sie mit torffreien bzw. stark torfreduzierten Erden erfolgreich Gärtnern.

Mit der Verwendung torffreier Erden leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Doch die Handhabung ist meist etwas anders als wir es gewohnt sind.

Torffreie Erden sind Zukunft

Für das Gärtnern in Gefäßen war Torf stets ein wichtiger Bestandteil der verwendeten Erden. Torf hatte die perfekte Struktur und konnte Wasser gut speichern, war gleichzeitig nährstoffarm und hatte einen niedrigen pH-Wert. Gemischt mit Ton, Dünger, Kalk und anderen Zuschlagsstoffen war das Wachstum von Pflanzen in Torferden kalkulierbar. Doch nachhaltig ist dies nicht. Klima- und Umweltschutz erfordern langfristig die Reduktion von Torf in Substraten und Blumenerden. Mit der Verwendung torffreier Erden werden Torfabbau und die damit verbundene CO2-Freisetzung reduziert. Zudem wird es ab 2026 für den Freizeitgartenbau keine torfhaltigen Erden mehr im Handel geben. Übrigens „Bio-Erden“ sind nicht immer torffrei.

Die Herstellung guter torffreier Erden ist nicht einfach. So arbeiten Erdfirmen und Forschungseinrichtungen schon viele Jahre an der Optimierung, um mit verschiedenen Torfersatzstoffen die idealen Eigenschaften wie pH-Wertstabilität, Porenvolumen, Wasserleitfähigkeit, Nährstoff- und Salzgehalt und das Speichervermögen von hergestellten Erden zu erhalten. Holzfasern heimischer Nadelhölzer, Rindenhumus, gütegesicherte Substratkomposte, Kokosfasern und Kokosmark sowie Ton und verschiedene Zuschlagsstoffe in Mischungen eignen sich als Ersatzstoffe. Gute torffreie Erden sind (zumindest momentan) noch teurer. Doch der Kauf lohnt sich. Billige Erden sind oft klumpig, schlecht durchlüftet und weisen nicht selten extrem hohe oder sehr niedrige Nährstoffgehalte auf.

Tipps aus der Praxis im Umgang mit torffreien Erden

Bei der Verwendung von Erden ohne Torf gilt es einiges zu beachten. Die gewohnheitsmäßige Pflege bzw. das Wässern und das Düngen der Pflanzen wird sich verändern, da Torfersatzstoffe eine andere Wasser- und Nährstoffhaltefähigkeit bzw. -Verfügbarkeit aufweisen als Torf. Beachten Sie, dass verschiedene torffreie und -reduzierte Substrate – bedingt durch die unterschiedlichen Komponenten und Mischungsanteile – jeweils unterschiedlich reagieren.

Kaufen Sie Qualitätserden, die mindestens drei verschiedene Torfersatzstoffe enthalten. Wählen Sie Erden aus dem Fachhandel, deren Inhaltsstoffe für Sie transparent dargestellt werden. Achten Sie dabei besonders auf den Salzgehalt, der bei Topferde für Kübel und Blumenkasten 2,5-3 g/Liter betragen sowie bei Aussaaterde unter 0,5 g/Liter liegen sollte. Kübelpflanzenerde muss zudem strukturstabil sein, was durch Beigabe mineralischer Bestandteile wie Splitt, Bims, Blähton oder Granulate erreicht wird. Für Heidelbeere, Rhododendron, Zitruspflanzen und empfindliche Beet- und Balkonpflanzen wie Petunien ist ein niedriger pH-Wert besonders wichtig. In Fachhandel und Gartencenter sowie Gärtnereien vor Ort erhalten Sie eine breite Auswahl an Qualitätsprodukten.

Torffreie bzw. stark torfreduzierte Erden sind nicht lange lagerbar. Kaufen und bevorraten Sie deshalb nur die Menge, die Sie auch in einer Saison benötigen. Mit zunehmender Lagerdauer können oft Verpilzungen auftreten und Nährstofffreisetzungen aus organischen Bestandteilen lassen den Salzgehalt steigen. Lagern Sie die Erden deshalb am besten kühl und dunkel.

Gießen Sie nach Bedarf! Während der Saison können Feinteile von Zuschlagstoffen in das untere Drittel der Gefäße geschwemmt werden, wo ein feuchtes und verdichtetes Milieu entsteht. Die Oberfläche trocknet dagegen schneller aus. Mit Hilfe der Fingerprobe können Sie den Feuchtegehalt auch etwas tiefer testen. Durch Anheben von Gefäßen stellen Sie über das Gewicht fest, ob die Pflanze Wasser benötigt. Dies erfolgt an heißen Tagen eventuell wiederholt, da die Wasserhaltekraft der torffreien im Vergleich zu torfhaltigen Erden deutlich geringer ist. Neben Wasser speichernden Kästen wirken auch größere Gefäße dem entgegen, da ein höheres Erdvolumen mehr Wasser bevorraten kann. Stellen Sie außerdem einen Untersetzer unter das Gefäß, damit das Wasser nicht wegläuft. Bedingt durch verschiedene Torfersatzstoffe kann das „Durchlaufwasser“ auch braun verfärbt sein.

Passen Sie außerdem die Düngung an! Zwar sind auch torffreie Erden meist vorgedüngt. Aufgrund der Torfersatzstoffe kann es aber vorkommen, dass Stickstoff nicht ausreichend für die Pflanze verfügbar ist. Somit steht der „Motor des Wachstums“ den Pflanzen nicht zur Verfügung. Erkennbar ist dies am heller werdenden Laub. Zusätzliche Gaben mit reinen Stickstoffdüngern beugen einem Mangel vor. Organische Varianten wie Hornspäne oder Hornmehl sollten bereits der Erde vor dem Pflanzen untergemischt werden. Mineralische und flüssige Dünger wirken schnell und können einen sichtbaren Mangel zeitnah ausgleichen.

Das Gärtnern mit torffreien Erden ist kein Hexenwerk, doch es bedarf ein Umdenken und Anpassen an das eigene Gieß- und Düngeverhalten. Dann erzielen Sie in der kommenden Saison wieder blühende und ertragreiche Erfolge.

   

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

2023 – Gartentipp 17 – Alpenglühen – bayerische Balkonpflanze des Jahres 2023

2023 – Gartentipp 17 – Alpenglühen – bayerische Balkonpflanze des Jahres 2023

Nun ist es wieder soweit: große kräftige und saftige Blätter schmücken im Garten. Viel wichtiger sind aber die saftigen, säuerlich-fruchtigen Stiele des Rhabarbers. Rhabarber schmeckt nach Obst und wird auch wie Obst verwendet und trotzdem ist der Rhabarber Rheum rhabarbarum ein Gemüse, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

Rhabarber hat nur ein paar Wochen Saison und gehört zum Frühling und Frühsommer dazu. Wer keinen Garten hat, wird auf dem Wochenmarkt und in vielen Lebensmittelgeschäften fündig. Beliebt ist die Verarbeitung der säuerlichen Stangen zu Kompott und Kuchen.

Los geht’s mit der Rhabarberernte

Die Rhabarberernte im Garten beginnt meist im Mai, manchmal auch schon Ende April. Warme Tage und ausreichende Bodenfeuchte lassen das Gemüse kräftig sprießen. Kommt es durch kalte Temperaturen zu Verzögerungen der Ernte, helfen einige Tricks. Ganz klassisch geht es mit sogenannten Rhabarbertöpfen aus Ton, die über die jungen Rhabarberaustriebe gestülpt werden. Die Stangen erscheinen dann ganz hell und zart. Auch Vlies schützt vor Frost und Kälte und wird locker und doch fest verankert aufgelegt, dass sich die Blätter entfalten können. Diese Maßnahmen könnte man bereits ab Februar durchführen, um schon im April frischen Rhabarber zu ernten. Als typisches Saisongemüse endet die Ernte fristgerecht, wie bei Spargel. Dies ist nach dem 24. Juni. Dann braucht die Pflanze die Zeit zum Kräftesammeln, um im nächsten Jahr wieder üppig und mit starken Stangen auszutreiben. Einzelne Fruchtstängel können Sie weiterhin verwenden, wenn die Pflanze sehr stark wächst.

Ernten Sie nur dickere und mittelstarke Rhabarberstiele. Die Blätter sind zum Erntezeitpunkt nicht mehr wellig, sondern schon ziemlich glatt ausgebreitet. Mit einem kräftigen Drehen des Stängels an seiner Basis löst man ihn von der Pflanze. Beim Schneiden besteht die Gefahr, dass das verbleibende Stängelstück fault. Die Anzahl der Erntemenge ist von der Pflanzengröße abhängig. Am besten bleiben noch zwei Drittel der Rhabarberstiele stehen. So kann sich die Pflanze erholen und weitere neue Erntestangen bilden. Entfernen Sie gleich nach der Ernte die großen Blätter vom Stiel, damit die Stängel knackig und frisch bleiben. Zerkleinerte Blätter können auf den Kompost oder auch als Mulchmaterial auf Beete oder unter Sträuchern verteilt werden.

 Rhabarber im Garten

Rhabarber gehört zu den Knöterichgewächsen. Er besitzt ein unteririsches dickes und frosthartes Rhizom mit fleischigen Wurzeln. Wie auch bei anderen Stauden und dem Spargel ziehen im Herbst die Blätter des Rhabarbers ein, um nach einer Ruhepause im Winter bei steigenden Temperaturen wieder auszutreiben. Die Pflanze benötigt relativ viel Wasser und für die Nährstoffversorgung wird zum Austrieb z.B. mit Kompost und etwas Hornmehl gedüngt.

Rhabarber lässt sich recht einfach im Garten anbauen. Als Tiefwurzler benötigt er bei einer Neupflanzung eine gründliche und tiefe Bodenbearbeitung. Mittlere bis schwere, gut mit organischer Substanz versorgte und wasserhaltende Böden eignen sich besonders. Auch wenn die Pflanze viel Wasser benötigt, werden undurchlässige und staunasse Böden nicht vertragen. Junge Rhabarberpflanzen können Sie im Frühjahr oder im Herbst in den Garten setzen. Das Teilen eines älteren und großen Rhabarberstockes erfolgt im Oktober. So können sich bis zum Winter noch ausreichend Wurzeln bilden. Planen Sie im Halbschatten oder in der Sonne pro Pflanze einen Platzbedarf von einem Quadratmeter ein.

Immer wieder bilden sich mächtige Blütenstände mit weißen Einzelblütchen. Damit die Pflanze nicht viel Kraft verliert ist es besser die Blüten wegzuschneiden, besonders während der Erntezeit. Allerdings tummeln sich verschiedene Insekten an der Blüte, die man nun in Ruhe beobachten kann.

 

 

 

 

 

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

2023 – Gartentipp 16 – Alpenglühen – bayerische Balkonpflanze des Jahres 2023

2023 – Gartentipp 16 – Alpenglühen – bayerische Balkonpflanze des Jahres 2023

Alljährlich schmückt eine neue bayerische Pflanze des Jahres bepflanzte Gefäße. Sie muss etwas Besonderes sein, um gewählt zu werden. Die diesjährige bringt mit ihrer Vielzahl an Blüten im Farbbereich Orange Balkone und Terrassen zum Glühen. Damit Sie sich den Sommer über freuen können, geben die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie wertvolle Tipps.

Ab Ende April können Sie „Alpenglühen“ in vielen bayerischen Gärtnereien erwerben. Dann leuchten bei Ihnen Töpfe und Kästen sowie andere Gefäße in den Sommermonaten auch ohne Sonne in warmen Gelb-, Orange- und Rottönen.

Alpenglühen – das Beste aus Petunie und Zauberglöckchen

Wer die trichterförmigen Blüten der Petunie liebt, wird mit der Pflanze des Jahres 2023 eine besondere Freude haben. Die Kreuzung zwischen Petunie und Zauberglöckchen (Petunia x Calibrachoa) präsentiert sich pflegeleicht. Das Zauberglöckchen bringt die leuchtenden Blütenfarben im Farbspektrum gelb-orange-rot, die an einen Sonnenauf- bzw. untergang erinnern; ebenso die Regenfestigkeit der Blüten. Selbst nach stärkeren Regenfällen bilden sich schnell wieder neue Blüten. Das kräftige Wachstum mit den gesunden Wurzeln ist das Erbe der Petunie. Rasch wachsen die Pflanzen heran und erobern ihren Platz im Gefäß. Wer sich über die klebrigen Blätter von Petunien ärgert, freut sich nun: „Alpenglühen“ klebt nicht. „Alpenglühen“ gehört zur Serie der „BeautiCal®“-Petunien, die als besonders robust gelten.

Alpenglühen – fröhliche Blütenpracht den Sommer über

Sind die Fröste vorbei, bekommt die Alpenglühen-Petunie ihren Sommerplatz in der Sonne oder leichtem Halbschatten. Bedingt durch den kompakten, aber auch überhängenden Wuchs eignen sich die Pflanze für Ampeln, Blumenkästen, große Kübel oder andere (mobile) Gefäße. Alpenglühen gehört zu den starkzehrenden, d.h. nährstoffliebenden Pflanzen. Nur durch eine regelmäßige wöchentliche Flüssig-Düngung bilden sich immer wieder neue Blüten; das Ausputzen ist jedoch nicht nötig. Da viele torfreduzierten oder torffreien Erden einen relativ hohen pH-Wert besitzen, ist es ratsam auf spezielle Petunien- oder Zitrusdünger zurückzugreifen. Diese Dünger wirken pH-Wert senkend und beugen so Blattaufhellungen (Chlorosen) vor.

Kombinationen mit anderen sommerblühenden Pflanzen sind durchaus möglich. So eignen sich beispielsweise Ziersalbei, Fächerblume und Zweizahn, die ebenfalls einen Sonnenplatz bevorzugen.

Die Alpenglühen-Petunie ist eine ausgewählte Neuheit und als Besonderheit nur in den Fachbetrieben bayerischer Gärtnereien zu erwerben. Bekennen Sie Farbe und schmücken Sie Ihren Außenbereich in Sonnenfarben. Selbst bei Regen versprühen die Blüten gute Stimmung und Sommerlaune.

Weitere Informationen finden Sie unter dem Link zur Pflanze des Jahres: https://www.pflanze-des-jahres.de/

(Bilder:  Eva-Maria Geiger © LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

2023 – Gartentipp 15 – Kreativ sein für das eigene Grün

2023 – Gartentipp 15 – Kreativ sein für das eigene Grün

Osterferien bzw. ein paar freie Tage bieten sich an, um der Kreativität freien Lauf zu lassen. Zeitschriften, vor allem aber auch Youtube-Videos oder der Blick über den Gartenzaun inspirieren, um mal wieder selbst zu Basteln und zu Werkeln. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie nutzen ebenfalls diese Zeit und machen sich Gedanken, wie sie den Garten aufpeppen können.

Ein eigener Garten oder Balkon sind wichtige Oasen für Lebensfreude und Kreativität. Hier haben Sie Möglichkeiten zu gestalten was und wie es gefällt. Nutzen Sie die Chance im eigenen Grün.

Floraler Schmuck aus dem Garten

Ein Strauß oder ein Gesteck lassen sich mit Pflanzen aus dem Garten gestalten. Für größere und üppigere Werke nutzt man blühende Gehölze aus dem Garten. Forsythien, Zierquitten und verschiedene Obstgehölze bringen mit ihren Blütenfarben Freude auf den Gartentisch oder in die Wohnung. Vergessen wir nicht die „Osterglocken“. Sie lassen sich gut mit Buchs bzw. Zweigen der Korkenzieherweide oder anderen frisch austreibenden Gehölzen kombinieren. Gänseblümchen, wilde Veilchen, Traubenhyazinthen und andere kleine Blumen schmücken Väschen oder kleine Fläschchen. Einzelne Blütenstängel sehen apart aus, wenn Sie mehrere unterschiedliche Gefäße zusammenstellen. Mit gebogenen dünnen Zweigen von Weide und Haselnuss, Clematisranken, trockenen Gräsern oder Efeuranken sich Kränze unterschiedlicher Größe binden. Sie eignen sich als Grundlage für einen Türkranz oder einen Tischschmuck.

Was fliegt denn da?

In der schnelllebigen Zeit haben wir das Beobachten oft vernachlässigt. Bei milder Witterung sind schon vielfältige Insekten unterwegs, um die Blüten der Frühlingsblüher zu besuchen. Doch sehen sie alle gleich aus? Wildbienen, Honigbienen, Hummeln, Fliegen und sogar erste Schmetterlinge fliegen durch den Garten. Nutzen Sie die Zeit, um genauer hinzuschauen. Ein Garten oder Balkon kann vielfältiges Leben und Lebensgrundlage bieten: Biodiversität auf kleinem Raum. Ist Platz für ein Steinhaufen oder eine Trockenmauer? Gibt es die Möglichkeit etwas Totholz unterzubringen? Das Herstellen von Nisthilfen für einige Wildbienen-Arten macht auch Kindern Spaß.

Kräuter in neuem Gewand

Im April ist das Kräuter-Angebot in Töpfen riesig groß. Neben bekannten Gewürzkräutern wie Petersilie, Schnittlauch und Co. findet man jetzt auch unbekannte und außergewöhnliche Pflanzen. Wer keinen Platz im Beet hat, kann sie in verschiedene Gefäße pflanzen. Es eigen sich neben Balkonkästen und Blumen-Töpfen auch alte Schubladen, Blechdosen, Kannen und vieles mehr. Achten Sie auf die Wüchsigkeit und den Wasserbedarf der Pflanzen und pflanzen Sie nur zusammen was ähnliche Ansprüche hat. Während Thymian wenig wächst und auch in der Sonne nicht viel Wasser benötigt, haben Minzen einen starken Ausbreitungsdrang. Experimentieren Sie mit der Vielfalt der Kräuter und genießen Sie die wohlriechenden Düfte.

 

Genuss im kleinen Grün – Kreativ-Ideen von Gartenbau-Meisterinnen und Meistern

Sie suchen noch mehr Anregungen? Am Samstag, den 29. April 2023 heißt es Anpacken in der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim. Die absolvierten Gartenbau-Meisterinnen und -Meister laden ein zu einem Workshoptag mit kreativen Ideen für mehr Nachhaltigkeit und Grün innerhalb und außerhalb der eigenen Wohnung. Gerade wer wenig Platz hat, bekommt hier viele Informationen und Anregungen für die eigene grüne Oase. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt, daher ist eine Anmeldung bis zum 21. April 2023 erforderlich. Nähere Informationen finden Sie unter www.genuss-im-kleinen-gruen.de.

    

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

OGV hat Geschenk für den Kindergarten

OGV hat Geschenk für den Kindergarten

Zum 100-jährigen Jubiläum des OGV Harburg im vergangenen Jahr war auch der Kindergarten eingeladen, sich mit der Natur zu beschäftigen. Da passte es gut, dass das Thema des Jahres in der Kita „Tiere unserer Umgebung war“. In einem Brief an den Verein berichteten sie von der Erkundung des Gartens und wie sie Schnecken, Regenwürmer, Raupen, Schmetterlinge, Bienen usw. entdeckt und beobachtet hatten. Zum Dank für das Interesse an unserem Anliegen erhielten sie das Versprechen vom OGV, für den Garten der Kita Sträucher zu pflanzen, sobald das Gelände hergerichtet ist. Das geschah nun im Frühjahr. Der neue Vorsitzende des OGV Harburg, Wilhelm Faul, besorgte die zwei gewünschten Johannisbeersträucher und pflanzte sie mit Helmut Drexler an den vorgesehenen Platz im Kindergarten. Die Kinder waren dabei aufmerksame Zuschauer und fleißige Helfer. So können sie nun in den nächsten Jahren das Wachsen der Sträucher und die Entstehung der Johannisbeeren von der Blüte bis zur Frucht beobachten.
Viel Spaß dabei!