von admin | 28.11.2025 | Obstbaumgruppe

Clapps Liebling
Agroforstwirtschaft – also eine Kombination aus Bäumen und Landwirtschaft – hatte in Deutschland zumindest bis 2023 noch ein eher stiefmütterliches Dasein, während sie z.B. in Frankreich aus guten Gründen schon längst staatlich gefördert wird. Doch nicht nur in der Schweiz gibt es zunehmend Obst- und Nussbaumreihen zwischen Ackerkulturen: Am Riesrand sind einige alte Zeilen Obstbäume und Hecken erhalten, entlang derer sich Äcker oder Wiesen ausbreiten, wie das zwischen dem Heroldinger Badersberg und dem Markhof bei Huisheim der Fall ist. Kaum aufgespürt wurde während der pomologischen Bestandsaufnahme im Landkreis ein Birnbaum der Sorte „Clapps Liebling“. Doch genau ein solcher steht in diesen „historischen Agroforststreifen“. Thaddäus Clapps züchtete diese Sorte vor 1860 in Dorchester, Massachusetts (USA). Als Muttersorte wird die „Holzfarbige Butterbirne“ angegeben.
Clapps Liebling reift früh und hängt auf fruchtbaren Bäumen. In Hausgärten sei die Sorte an und für sich noch häufig zu finden. Nährstoffreichen, warmen Boden in geschützter Lage liebt der Baum, dabei beuteln ihn am oben genannten Standort alle möglichen Winde und Stürme. Dafür hat sich die späte, ziemlich unempfindliche Blüte über Generationen bewährt.
Empfohlen wird bei Anbau auf Quittenunterlage eine Zwischenveredelung. Tatsächlich ist festzustellen, dass genau dies bei dem „alten Heroldinger“ der Fall ist. Unten am Stamm bildeten sich einst Äste, die irgendeine unveredelte Birne trugen und natürlich wieder entfernt wurden, um alle Kraft für Krone und Früchte zu lassen. Zum Verständnis sei hier erwähnt, dass Unterlagen der Bereich des Baums sind, auf den eine Veredelung aufgepropft wird, einschließlich der Wurzel. Es gibt verschiedene Unterlagen: schwach-, mittelstark- oder starkwachsend. Baumschulen beraten hierüber fachkundig. Kenntnisse zu Unterlagen und Sortenwuchscharakteristiken sorgen dafür, später z.B. nicht von einem viel zu hohen Baum vor dem Haus überrascht zu werden. In anderen Fällen mag man sich darüber beklagen, warum ein Bäumchen nicht recht wachsen will. Clapps Liebling braucht jedenfalls regelmäßige Schnittüberwachung, ist aber für alle Baumerziehungsformen – auch Spalier –geeignet.
Steckbrief:
Baum: stark wachsend, steil aufwärts wachsende Gerüstäste, später breitpyramidal, Ertrag früh einsetzend
Blüte: spät, unempfindlich, guter Pollenspender
Schale: gelblich grün, Sonnenseite orange bis kräftig ziegelrot
Frucht: wertvolle Tafel- und Einkochbirne
Pflückreife: August
Genussreife: August
Haltbarkeit: bis ca. eine Woche nach der Ernte, daher besser hartreif pflücken
Ralf Hermann Melber ist Mitglied im Deutschen Pomologenverein und Obstbaumpfleger.
Ralf Hermann Melber, 5. September 2023
von admin | 25.11.2025 | Obstbaumgruppe

Es gibt sicherlich genügend Menschen, die von alten Apfelsorten herzlich wenig halten. Dies kann geschmackliche oder andere Gründe haben. Bei der Cox‘ Orangerenette werden jedoch selbst unter dieser Gruppe die meisten gezwungen sein, von einem erlesenen Tafelapfel sprechen zu müssen, ist er doch unmittelbarer Vorfahre bekannter Züchtungen wie z.B. Gala, Elstar, Pinova oder Rubinette.
Doch der Reihe nach: Der Apfel Ribston Pepping gehört zu den Goldrenetten. Vermutlich aus dem Kern einer solchen Frucht zog ein gewisser Richard Cox bei London ein neues Bäumchen, und zwar 1825 in Colnbrook-Lawn. 1850 wurde der Tafelapfel eingeführt – eine absolute Weltspitzensorte, die noch heute für englische Lebensart steht wie gewisse andere Produkte für die Bayern.
Die Goldparmäne schmeckt ähnlich, aber nussiger, und wird manchmal mit Cox Orange verwechselt.
Wer schon einmal versucht hat, oben genannte Ladenäpfel in seinem Garten oder gar in einer Streuobstwiese anzubauen, wird meist auf Schwierigkeiten gestoßen sein. Kein Wunder, denn Cox Orange hat seinen Nachfahren aus dem Intensivobstanbau nicht nur hervorragende Geschmackseigenschaften vererbt: Der Baum stellt hohe Ansprüche an Boden, Klima und Lage. Zur Anfälligkeit gegen Schädlinge, Schorf, Stippe, Mehltau und Krebs gesellt sich die Notwendigkeit ordentlicher Pflege, wozu z.B. das Ausdünnen der Früchte gehört, die sich mit minderer Qualität auch dann bilden können, wenn es mit der Bestäubung nicht geklappt hat.
Als Hochstamm wird die Sorte in der Literatur wegen dieser Eigenschaften nicht empfohlen, auch nicht in Streuobstwiesen. Dem gegenüber kann sie in Gärten gut gedeihen, wie es z.B. ein stattlicher Baum in Heroldingen beweist. Auch steht nahe der Schule in Harburg am üblichen Maibaumstandort ein Cox-Orange-Baum. Vermutlich ist dort bei stellenweise frostgeschützter Lage der Boden ausreichend feucht und humusreich.
Das Geschmackserlebnis ist jedenfalls allen zu gönnen, die diese Zeilen lesen.
Steckbrief:
Baum: anfangs kräftig, später mittelstark wachsend – kugelige Krone mit dünnen, schwachen Trieben
Blüte: lang anhaltend, frostempfindlich, Pollenspender
Schale: Grundfarbe bei Vollreife hellgelb, Deckfarbe orangerot bis trübrot marmoriert
Frucht: mittelgroß, wegen Fruchtfalls rasch ernten, feinwürzig, edelaromatisch
Pflückreife: Ende September
Genussreife: Oktober
Haltbarkeit: bis ca. Januar
Ralf Hermann Melber, 15. Januar 2023
von admin | 25.09.2025 | Obstbaumgruppe
Im wasserreichen Boden nahe der Heroldinger Riedquellen steht noch ein vergreister Baum des Roten Trierer Weinapfels an einem Waldrand. Seit vielen Jahrzehnten trägt er regelmäßig und reichlich seine Saft- und Mostäpfel, die mitunter bis Dezember auf dem Baum hängen können.
Im Landkreis gibt es noch relativ viele Bäume davon. Einem davon widmeten sich die Harburger Obstbaumfreunde am „Rennerspitz“ unweit der Burg in Richtung Schaffhausen. War das Exemplar schon sehr verkommen, ist durch einen sehr gelungenen Schnitt wieder ein relativ vitaler Altbaum entstanden.
Wie der Name verrät, ist die Sorte aus einem Apfelkern als Sämling im Raum Trier entstanden. 1872, also kurz nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71, ist sie erstmals beschrieben worden. Ausgehend vom Entstehungsort pflanzte man sie in Luxemburg, Frankreich, Österreich, West- und Süddeutschland sowie in der Schweiz.
Was waren wohl die Gründe dafür, dass man sich dafür begeisterte? Neben der relativen Ertragssicherheit dürfte die lange Lagerfähigkeit eine Rolle gespielt haben. Weil sie vielerorts Probleme mit Schorf bekommt und die Früchte häufig klein ausfallen, halten sich die heutigen Empfehlungen in Grenzen. Gute Standorte und entsprechend ausreichende Pflege sind sicherlich eine Hilfe. Gerade in großen Streuobstbeständen hat der Rote Trierer durchaus noch seine Berechtigung, weil es sich wohl um einen guten Pollenspender handelt. In Jahren mit mäßigem Obstertrag kann es an diesen Bäumen etliche Äpfel geben, um sie dann umso mehr wertzuschätzen. Schließlich blüht die Sorte sehr spät. Ein Ausfall kann zu erwarten sein, wenn im Jahr davor extrem viele Früchte auf dem Baum hingen.
Mit dem Erbachhofer Weinapfel, der direkt an der Harburger Schule z.B. von den Kinder geerntet werden kann, kann der Rote Tierer Weinapfel leicht verwechselt werden, mitunter auch mit den Öhringer Blutstreifling.
Man sollte sich nichts vormachen: Der Erhalt des Roten Trierer Weinapfels ist mit einem gewissen Arbeitsaufwand verbunden, der eine gewisse Liebe zur Sache erfordert. Dennoch hat auch dieser Sorte neben ihren teils scheinbaren Nachteilen doch ihre Vorteile und verdient es heute noch, in so manche Streuobstwiesenplanung mit einbezogen zu werden. In Harburg hat man sich jedenfalls bewusst für den Erhalt im Bestand entschlossen.
Steckbrief:
Baum: erst starker, später schwächerer Wuchs; will gute Böden mit genügend Wasser und Weinbauklima
Blüte: sehr spät, diploid
Schale: bräunlich-rot verwaschen-streifig bei gelblich-grüner Grundfarbe
Frucht: klein; festes, überwiegend säuerliches, etwas herbes Fruchtfleisch
Pflückreife: ab Oktober (möglichst spät ernten)
Genussreife: ca. November
Haltbarkeit: April
Ralf Hermann Melber, 8. Februar 2025
von admin | 02.03.2025 | Obstbaumgruppe
Seit 2021 laufen verstärkt Bemühungen, die Sorten des kommunalen Obstbaumbestands in der Kernstadt Harburgs zu bestimmen. Einige Bäume stehen direkt an der dortigen Grund- und Mittelschule. Mitunter richten die Lehrkräfte ihr Augenmerk darauf, den Schulkindern möglichst Praxiswissen zu vermitteln. So ernteten sie drei Apfelbäume gleicher Sorte ab, um zu beobachten, wie die Früchte in einer Obstpresse zu Apfelsaft werden.
Die Harburger Obstbaumfreunde möchten endlich wissen, welche Schätze eigentlich in ihrem Bereich schlummern. Bei diesen drei Bäumen liegt das Ergebnis vor: Sie tragen den Erbachhofer Weinapfel, von dem man annimmt, dass er vielleicht aus dem Sauerland stammt. An Mosel und Saar – besonders im westlichen Saarland – ist die Sorte sehr häufig kartiert worden. Die Baumschule Fey in Meckenheim (nicht zu verwechseln mit der Baumschule Ley am selben Ort) brachte die Sorte – vermutlich eine Verbesserung des „Trierer Weinapfels“ – 1925 in den Handel. In Nordschwaben handelt es sich beim „Erbachhofer Mostapfel“, wie er auch heißt, offenbar um eine seltene Sorte.
Dabei hat man schon vor 1950 festgestellt, dass der Saft- und Mostapfel robust und eine gute Alternative zum schorfanfälligen Trierer Weinapfel ist, wovon noch Dutzende im Landkreis zu finden sind. Mag der Erbachhofer auch ein kleiner Apfel sein, so sind seine 58° Oechsle (Mostgewichtseinheit) doch eine gute Voraussetzung für die Verwertung. Ob die drei Bäume in Harburg unbewusst oder doch von einem absoluten Kenner gepflanzt worden sind? Jedenfalls ist der Pflegeaufwand bei dieser Sorte gering. Zudem dürfte sie mit ihren guten Pollenspendereigenschaften positive Auswirkungen auf den Ertrag der umliegenden Apfelbäume haben.
Ganz in der Nähe steht alljährlich der Maibaum der Stadt Harburg, geschmückt vom dortigen Obst- und Gartenbauverein, der mittlerweile 100 Jahre besteht. Kleine Obstbäumchen mit Sprüchen und lustigen Informationen zum unschätzbaren Wert der Honigbiene umgaben den Maibaum während seiner diesjährigen Standzeit. Somit haben alle, die in dieser Schule lernen, gesehen, dass Obst nicht im Supermarkt wächst.
Steckbrief:
Baum: mittelstarker Wuchs, hochkugelig, beansprucht guten Boden und warme Lage, sehr fruchtbar, alternierend (alle zwei Jahre ertragsaussetzend) ohne Regulierung
Blüte: mittelfrüh, frostempfindlich, guter Pollenspender
Schale: dunkelrot, teil leicht gestreift, wachsig
Frucht: teils (spitz-)kegelig, klein, saftig, süßsäuerlich bis leicht herb
Pflückreife: ab Ende September
Genussreife: ab Oktober vom Baum
Haltbarkeit: bis März
Ralf Hermann Melber, 15. Mai 2022
von admin | 10.02.2025 | Obstbaumgruppe
Ob z.B. auf Ausgleichsflächen der Stadt oder anderswo in Privatgärten des Harburger Stadtgebiets: Der Topaz hat einen waren Siegeszug hinter sich. Was macht ihn so beliebt?
Dieser Apfel ist 1984 in Tschechien gezüchtet worden. Wegen seines Geschmacks findet er reichen Absatz für den Erwerbsanbau, besonders durch Biobauern. Wenige neuere Sorten gedeihen in Gärten, weil sie meisten aus dem Intensivanbau stammen, wo reichlich gespritzt werden muss.
Vielerorts weisen Topaz-Bäume keinerlei sichtbare Probleme auf. Anderswo sind sie wegen Kragenfäule eingegangen oder besonders im Jungstadium auffallend von Läusen befallen.
Vielfach wird nicht damit gerechnet, dass der Baum zunächst ordentlich wächst, und man versucht verzweifelt, ihn mit erhöhtem Schnittaufwand klein zu halten. Wer Geduld aufbringt, wird feststellen, dass die Wuchskraft später nachlässt.
Kommen jedoch seltsame Wucherungen zum Vorschein, atmet man auf, wenn es sich dabei nicht um Krebs, sondern „nur“ die typischen Luftwurzeln handelt.
Grundsätzlich besteht beim Topaz (auch „Topas“) Sortenschutz. Veredelungskünstler können die Kragenfäule mit geeigneten Zwischenveredelungen umgehen.
Der Anfälligkeit gegenüber der Mehligen Apfellaus und dem Feuerbrand steht eine hohe Schorfresistenz gegenüber, die neben dem Geschmack den Siegeszug des Topaz erklärt. Er ist eher Tafel- und Kuchenapfel als Wirtschaftsobst.
Der Ertrag ist sehr hoch und tritt schon früh ein.
Im Vitamingehalt liegt der Apfel im oberen Bereich. Dies kann man gut ausnutzen, ist er doch bereits ab Oktober genussreif und dann ca. vier Monate haltbar. Die Früchte hängen windfest. Dennoch ist es ratsam, sie mehrfach durchzupflücken, um ansprechbare Größen ernten zu können. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihn Allergiker vertragen, dürfte bei ca. 50 % liegen. Ein Grund hierfür ist ein problematischer Vorfahre der Züchtung: Golden Delicious.
Steckbrief:
Baum: Wuchs anfangs mittelstark, später schwächer – breit aufrecht, gut verzweigt, büschelartig verzweigte Triebenden
Blüte: früher Blütenansatz, Pollenspender
Schale: glatt, geschmeidig, sonnenseits leuchtet rot gestreift oder marmoriert
Frucht: mittelgroß bis groß, sehr saftig, gutes Aroma mit angenehmer Säure
Pflückreife: Oktober
Genussreife: Dezember
Haltbarkeit: ca. März
Ralf Hermann Melber, 8. Februar 2025
von admin | 10.02.2025 | Obstbaumgruppe
Nach und nach setzt sich die Erkenntnis durch, dass es oft Sinn macht, Baumschnitt im Sommer durchzuführen. Dass Süßkirschbäume oft nach der Ernte geschnitten werden, ist allgemein recht bekannt. Walnussbäume vertragen Sommerschnitt ebenfalls viel besser. Winterschnittwunden „weinen“ gern unmittelbar danach, was je nach Anzahl der Schnitte nicht nur bei Frost problematisch werden kann, sondern auch unnötigen Nährstoffverlust verursacht. Die Monate Juli und August sind am günstigsten, unter Umständen schon Ende Juni. Die Obstbäume bilden meist einen längeren Juni- und einen kürzeren Augusttrieb.
Vielen ist das Ausreißen unerwünschter Wasserschosse ein Begriff. Darüber hinaus können alle überflüssigen Äste – nicht nur dürre –
in dieser Zeit entfernt werden. Der Wundheilung ist im Sommer mitunter besser gedient, weil Abschottung und Kallusbildung besser vorankommen als im Herbst oder Frühwinter. Ein vorausschauender Baumschnitt vermeidet unabhängig von der Baumart jegliche Wunden über 10 cm. Dies funktioniert allerdings nur, wenn die Krone von Anfang an sorgfältig aufgebaut wurde.
Soll Wundverschlussmittel aufgetragen werden? Wenn überhaupt, dann tragen Fachkundige etwaiges Baumwachs nur im Randbereich größerer Wunden auf, um deren Verheilung zu beschleunigen. Ausfransungen müssen vermieden werden. Sind sie durch ungeschickte Schnittführung oder falsche Werkzeugwahl entstanden, kann mit einem scharfen Messer nachgeschnitten werden.
Grundsätzlich bremst Sommerschnitt eher, während Winterschnitt tendenziell anregt. Diese Kenntnis nützt bei der Baumpflege stärker wachsender Arten. Zu ihnen gesellen sich u.v.a. Apfelbäume wie der Rheinische Winterrambur, der, wie andere schlechte Pollenspender, dazu neigt, kräftig zu sprießen. Im Harburger Stadtgebiet gibt es Bäume dieser Sorte zumindest jeweils in Harburg und in Heroldingen. Schon im 17. Jahrhundert war der Winterrambur, der wohl aus den Benelux-Ländern stammt, bekannt. Er ist wie viele andere Sorten reich an wertvollen sekundären Pflanzenstoffen und wohl auch Salvestrolen, deren krebshemmender Wirkung zur Zeit Wissenschaftler hinterher sind. Bis Mitte des vorigen Jahrhunderts handelte es sich noch um eine Marktsorte bäuerlichen Hochstammanbaus. Luftfeuchte Umgebung und durchlässige Böden begünstigen Robustheit und Ertrag der Tafel- und Wirtschaftssorte. Der Winterrambur wächst der Form nach wie sein Apfel, nämlich breit. Die Krone bildet einen Schirm, der sich mit der Zeit wegen schwerer Äpfel bildet.
Die Sorte empfiehlt sich sehr für Streuobstwiesen. Neu gepflanzte Winterrambur-Bäume tragen im Vergleich zu manch anderen Apfelsorten erst Jahre später.
Steckbrief:
Baum: stark wachsend, breit, schirmartig, Mehltau und Krebs möglich, Schorf kaum
Schale: gelbgrün, im Lager ansprechend gelb, Deckfarbe matt bis bräunlich rot
Frucht: mittelgroß bis groß, unregelmäßige, breitkugelige Form, mäßig saftig-säuerlich und schwach aromatisch
Blüte: mittelspät, lang anhaltend, schlechter Pollenspender
Pflückreife: ca. Mitte Oktober
Genussreife: Dezember
Haltbarkeit: April
Ralf Hermann Melber, 8. Februar 2025