Empfehlenswerte Beerenobst-Sorten

30. Jan 2021

Empfehlenswerte Beerenobst-Sorten

Beerenobst lässt sich auch in kleinen Gärten gut pflegen. Gerne werden die Beeren als frisches Naschobst verwendet oder verwertet zu Fruchtaufstrichen oder Likören. Johannisbeere und Stachelbeere, Him- und Brombeere sind beliebtes Beerenobst wie auch Erdbeer, Mini-Kiwi und Heidelbeere. Mit den richtigen Sorten macht der Beerengarten Spaß.

Johannisbeere

  • Johannisbeere, rot
  • Johannisbeere, schwarz
  • Jonkher van Tets: Reifezeit Ende Juni bis Anfang Juli; bewährte Sorte, bleibt Standard im Frühsortiment
  • Rolan, Rotet: Reifezeit Mitte Juli; robust und sehr ertragreich, lange Traube
  • Rovada: Ende Juli; robust mit sehr langer Traube und großen Einzelbeeren, regenfest und kann bis September am Strauch hängen bleiben

Stachelbeere: mehltaufeste Sorten sind unabdingbar!

  • Remarka: Reifezeit Anfang bis Mitte Juli; große, weinrote Früchte, mittlere Erträge
  • Redeva: Reifezeit Mitte bis Ende Juli; kleinfruchtig, rot, sehr ertragreich
  • Invicta: Reifezeit Anfang bis Mitte Juli; gelb-grüne, mittel bis groß Früchte; guter bis hoher Ertrag; an manchen Standorten nicht mehr ganz robust => mit Mehltau befallene Spitzen wegschneiden

Besonderheiten:
‘Captivator’ und ‘Spinefree’: fast stachellose, rotfruchtige, relativ mehltaufeste Sorten. Meist sehr reichtragend, gegen Mitte Juli fruchtend und daher kleinere bis mittelgroße Beeren. ‘Rokula’: Reifezeit Anfang Juli, mittelgroße, rote Früchte, Ertrag hoch.

Brombeere

  • Loch Ness: Reifezeit Ende Juli bis Anfang September; dornenlos; Standard wegen des guten Geschmacks und Ertrags; herkömmliche Sorte, d.h. mit langen Ranken
  • Navaho: Reifezeit ab Anfang August bis Ende September; kompakt, aufrecht wachsende Sorte mit kürzeren Ranken, zur Erziehung als Fächerspalier mit geringeren Pflanzabständen (z.B. 1,50 m); dornenlos, großfruchtig mit gutem Geschmack, robust und winterfest

Weitere Sorten: ‘Asterina’, ‘Triple Crown’ (beide dornlos), ‘Choctaw’ (bedornt)

Himbeere

Um den zunehmenden Problemen mit Rutenkrankheiten zu entgehen, kann auf herbsttragende Sorten ausgewichen werden. Sie sind robust, madenfrei, ertragreich und haben mittelgroße Früchte mit ansprechendem Geschmack. Wichtig: Bestand im Februar (vor dem Austrieb) komplett bodennah abschneiden (= einjährige Kultur)!

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung
http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/wochentipps/262882/index.php