Juni

Juni

Gartenarbeiten im Juni

Ernten, aussäen, gießen, auslichten – alles blüht, fruchtet und gedeiht. Im Juni ist Hochsaison im Garten.

Zierpflanzen:
  • Zweijährige Blumen aussäen
  • Hecke schneiden
  • Letzte Aussaat von einjährigen Sommerblumen
  • Stauden und Rosen schneiden, um weitere Blüten anzuregen
  • Nach der Hauptblüte Rosen düngen
  • Unkräuter vor der Samenreife entfernen
  • Frühjahrsblühende Ziergehölze auslichten; nach der Blüte ist der beste Zeitpunkt, um Stauden zu teilen und zu verpflanzen
  • Balkon- und Terrassenpflanzen regelmäßig düngen
Gemüse
  • In der Jahresmitte ist noch viel möglich: Jetzt stellen wir die Weichen für einen reichen Gemüse-Herbst und –Winter
  • Die Aussaat von Bohnen ist zum Monatsbeginn noch möglich, ebenso Zucchini
  • Für den Herbst können Chinakohl, Senfkohl, Endivien, Zuckerhut und Radicchio gepflanzt, aber auch noch gesät werden
  • Für spätere Ernten lässt sich noch Grünkohl säen, Rosenkohl und Lauch pflanzen
  • Fruchtgemüse brauchen jetzt viel Pflege: Gurken mulchen, Tomaten ausgeizen, Zucchini düngen
  • Wassersparende Maßnahmen sind jetzt: Reichlich gießen (15 – 20 l/m2, in mehreren Gängen), dann Bodenoberfläche aufhacken und mit organischem Material (Rasenschnitt, Gemüseblätter aller Art) dünn bedecken
  • Blattkräuter ernten bevor sie in Blüte gehen, z.B. Melisse, Minze, Salbei etc.
Obst
  • Bei starken Hitzeperioden Erdbeeren und Beerenfrüchte schattieren (Sonnenbrandgefahr)
  • Triebe mit Befall durch die Monilia-Spitzendürre bis ins gesunde Holz zurückschneiden
  • Mehltaubefall an Apfelbäumen, Stachelbeeren und Johannisbeeren herausschneiden
  • Äpfel, Birnen und Quitten auf Feuerbrand kontrollieren und bei Befall großzügig bis ins gesunde Holz zurückschneiden
  • Zwetschgen und Tafeltrauben bei Überbehang ausdünnen
  • Kirschen sollten immer mit Stiel geerntet werden, so bleiben sie länger haltbar
  • Überzählige Bodentriebe bei Johannisbeeren, Himbeeren und Brombeeren auslichten
  • Holunderblüten ernten und verarbeiten

(Quelle: Der praktische Gartenratgeber des Bay. Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V.)

Juli

Juli

Gartenarbeiten im Juli

Wer frisches Obst und Beeren liebt, kommt im Juli voll auf seine Kosten. Die Beerenzeit ist mit Kirschen, Heidelbeeren, Himbeeren & Co. im vollen Gange.

Zierpflanzen:
  • Stauden nach der Blüte teilen und versetzen
  • Sommerblumen, herbstblühende Stauden nochmals düngen
  • verwelkte Blüten entfernen
  • Blaukissen vermehren
  • Weigelien nach der Blüte auslichten
  • Rasen bei Trockenheit nicht zu tief mähen
Gemüse
  • Gießen, gießen, gießen – am wichtigsten sind Kulturen, die Früchte ansetzen sollen (Bohnen, Tomaten, Gurken, Zucchini), wo sich Köpfe bilden sollen (Salate) oder dicke Blumen (Brokkoli)
  • Möglichst alle Beete mulchen
  • Ausgeizen der Tomaten. Außerdem sparsam von unten her entblättern
  • Weiter Herbstsalate nachpflanzen (Chinakohl, Zuckerhut u. a.)
  • Aussaat von Herbstrettichen mit Kulturschutznetz-Abdeckung
  • Erste reichliche Ernten genießen
Obst
  • Ab Anfang Juli lassen sich die ersten Zwetschgensorten ernten
  • Ab Ende Juli kann mit der Neuanlage von Erdbeerbeeten begonnen werden
  • Wurmiges Fallobst aufsammeln und vernichten
  • Mehltaubefall an Apfelbäumen, Stachel- und Johannisbeeren herausschneiden
  • Stippeanfällige Apfelsorten mit Kalzium-Blattdünger behandeln
  • Baumscheiben unkrautfrei halten
  • Äpfel bei Überbehang ausdünnen
  • Äpfel, Birnen und Quitten auf Feuerbrandbefall kontrollieren

(Quelle: Der praktische Gartenratgeber des Bay. Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V.)

August

August

Gartenarbeiten im August

Der Garten ist im Monat August zur Hochform aufgelaufen. Im August gibt es im Garten nicht mehr so viel zu tun. Aber einiges müssen Sie trotzdem noch erledigen.

Zierpflanzen:
  • Zeit für die Pflanzung von Madonnen-Lilien: Im Gegensatz zu anderen Lilien müssen die Zwiebeln hoch gepflanzt werden. Sie sollten höchstens fingerbreit mit Erde bedeckt werden.
  • Von Sommerblumen und Wildstauden jetzt Samen ernten
  • Wenn im Herbst neue Pflanzungen anstehen, ist jetzt eine gute Zeit, sich Gedanken zu machen. Skizzen helfen bei der Flächenaufteilung und der Festlegung der Pflanzen-Stückzahlen
  • Da im August insgesamt im Ziergarten nicht so viel zu tun ist, können Arbeiten durchgeführt werden, für die im Frühjahrsstress vielleicht keine Zeit war, wie Wege oder Flächen mulchen oder die Rasenkanten, falls erforderlich, wieder einmal ordentlich abstechen
  • Bei sehr heißer und trockener Witterung die Pflanzflächen in den Morgen- oder Vormittagsstunden zwei- bis dreimal wöchentlich durchdringend wässern
  • Sträucher und Bäume ab Monatsmitte nicht mehr düngen
Gemüse
  • Tomaten licht halten und regelmäßig ausgeizen
  • Gurken und Bohnen regelmäßig durchpflücken für einen weiteren guten Fruchtansatz
  • Salate, wie Radicchio, Endivien, Chinakohl pflanzen
  • Aussaat von Feldsalat, Spinat, Winterportulak, Radieschen, Winterrettich
  • Bei Trockenheit offene Beetflächen mit leichtem Mulch bedeckt halten. Sehr gut geeignet ist Grasschnitt, aber auch Erntereste von Gelben Rüben oder Salaten
  • Gröbere Erntereste, z. b. Erbsenstroh oder Kartoffeltriebe, kam man zwischen die Stängel im Maisbeet oder zwischen große Herbstkohl-Arten legen
Obst
    • Beschädigte (Apfelwickler), faulende Früchte (Monilia bei Zwetschgen) auspflücken
    • Kirschbäume jetzt nach der Ernte schneiden. Steinobstbäume sollten generell während der Vegetation geschnitten werden. Dies senkt das Infektionsrisiko für Holzkrankheiten
    • Triebe von Tafeltrauben etwa 40 cm oberhalb der Traube entspitzen
    • Reifende Tafeltrauben durch feinmaschige Netze vor Vogelfraß, Wespen und der Kirschessigfliege schützen
    • Apfel-Spätsorten mit Überbehang weiter ausdünnen, um die Fruchtgröße zu verbessern. Stippeanfällige Sorten bis 14 Tage vor der Ernte mit Kalziumdüngern behandeln
    • An Kiwis und Minikiwis Fruchttriebe auf ca. 50 cm einkürzen
    • Nicht benötigte Bodentriebe bei Johannis- und Stachelbeeren herausschneiden
    • Erdbeerpflanzungen sollten bis Mitte August abgeschlossen sein

    Wir wünschen unseren Mitgliedern viel Spaß und Freude bei der Gartenarbeit

(Quelle: Der praktische Gartenratgeber des Bay. Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V.)

September

September

Gartenarbeiten im September

Langsam verabschiedet sich der Sommer, die Tage werden kürzer, wir haben aber alle Hände voll zu tun: Im Nutzgarten wird viel Schmackhaftes geerntet.

Zierpflanzen:
  • Vorausschauend kann man jetzt schon Tätigkeiten durchführen, die man sich im kommenden Frühjahr sparen kann, wie z.B. mulchen oder die Rasenkanten abstechen
  • Pflanzzeit für wurzelnackte Pfingstrosen: Solche Pflanzen sind nicht nur preisgünstiger als Topfware, in der Regel ist auch die Sortenauswahl deutlich größer. Die Stöcke dürfen nicht zu tief gesetzt werden – die Knospen sollten maximal 3 cm mit Erde bedeckt sein. Wenn aufgrund der Form des Wurzelstockes einzelne Knospen aus der Erde herausschauen, ist es nicht so Schlimm. Zu tief gesetzte Pfingstrosen dagegen blühen schlecht.
  • Jetzt können Stiefmütterchen und Hornweilchen für das kommende Frühjahr ausgepflanzt werden. Falls die Temperaturen noch sommerlich sein sollten, lieber noch etwas warten. Wärme bekommt diesen Veilchen nämlich nicht so gut. Statt kompakt zu bleiben, wachsen sie dann gerne einmal aus und bekommen “lange Hälse”.
Gemüse
  • Gurken von den Beeten räumen
  • Kopf- und Pflücksalate, Romanasalate, Pak Choi kann man noch pflanzen.
  • Kresse und Winterzwiebeln säen.
  • Wer nichts mehr anbauen möchte, sät Gründüngung ein, z. B. Phazelia.
  • Ernten und verwerten in Hülle und Fülle:
    – Tomaten einkochen oder ganz einfrieren.
    – Bohnen blanchieren und einfrieren.
    – Zucchini und Gurken kann man im Ganzen einfrieren und später als Suppengrundlage verwenden.
    – Kürbis abschneiden, an warmen Ort nachreifen und evtl. Wunden verheilen lassen, mäßig warm lagern.
  • Die genannten Fruchtgemüse lassen sich auch gut mit Chutney-Rezepten verwerten.
  • Vorsicht zum Monatsende: Bei Nachtfrostgefahr Vlies auflegen oder Fruchtgemüse abernten.
Obst
  • Erdbeerbeete von altem Laub säubern, Ausläufer entfernen.
  • Beschädigte (Apfelwickler) und faulende Früchte (Monilia bei Zwetschgen) auspflücken.
  • Fallobst auflesen.
  • Empfindliche Gehölze, wie Kiwi und Walnuss schneiden.
  • Nicht benötigte Bodentriebe bei Johannis- und Stachelbeeren herausschneiden.
  • Auslichtungsschnitt bei Steinobstbäumen im belaubten Zustand.
  • Abgetragene Ruten bei Sommerhimbeeren entfernen und verbleibende Jungruten mit Reserve auf 12 – 15 Stück pro Laufmeter auslichten.
  • Brombeeren auf ca. 4 – 6 Jungtriebe pro Strauch auslichten.
  • Tafeltrauben mit engmaschigen Netzen vor Vögel, Wespen und Kirschessigfliegen schützen

(Quelle: Der praktische Gartenratgeber des Bay. Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V.)

Oktober

Oktober

Gartenarbeiten im Oktober

Auch in dieser fortgeschrittenen Jahreszeit hat die Natur noch einiges zu bieten.
Zierpflanzen:
  • Jetzt ist die beste Pflanzzeit für wurzelnackte Rosen.In dieser Form sind auch günstiger als Containerware.
  • Vor der Pflanzung sollten die Rosen 24 Stunden, wenigstens aber über Nacht, gewässert werden. Die Wurzeln anschneiden (nicht zu stark kürzen) und beschädigte, geknickte Teile entfernen. Die Triebe mindestens um ein Drittel einkürzen.
  • Beim Pflanzen sollte die Veredelungsstelle eine Handbreit unter Erdniveau liegen.
  • Erde mit etwas Kompost vermischen, einfüllen und andrücken. Anschließend intensiv einschlämmen und zum  Schluss mit Erde anhäufeln.
  •  Im Frühjahr nicht abhäufeln! Die angehäufelte Erde stellt einen Verdunstungsschutz für die noch nicht zu Gänze bewurztelten Rosen dar.
Gemüse
  • Nicht umgraben, sonst verliert der noch warme, aktive Boden sehr viel Stickstoff! Wer umgraben nicht möchte, sollte warten, bis der Boden Kühlschranktemperatur hat, also unter 5 °C.
    Dann werden durch das Umgraben auch kaum noch von Mikroben Nährstoffe freigesetzt. Das kann aber noch viele Wochen dauern!
  • Wer zu Monatsbeginn Beete leer räumt, kann auch noch Kresse und Winterpostelein einsäen oder Wintersteckzwiebeln stecken.
  • Wer keine Gemüse mehr anbauen will, sät Gründüngung ein. Zu Monatsbeginn am besten Phazelia, später ist noch Winterroggen möglich.
  • Für mögliche Reifnächte legt man Verfrühungsvlies bereit, das dann über Salate, Koh|- oder Wurzelgemüse gelegt wird. Fruchtgemüse erntet man vor dem ersten Raureif ab.
  • Kürbisse und Süßkartoffeln lagern am besten trocken bei gut 10 °C.
  • Tomaten abernten und in flachen Steigen lagern, oft durchsehen und schnell aufbrauchen.
Obst
  • Auf Feld- und Wühlmäuse achten und bekämpfen.
  • Bäume vollständig abernten und Fallobst auflesen.
  • Baumscheiben unkrautfrei halten.
  • Empfindliche Gehölze wie Kiwis und Walnuss schneiden.
  • Erdbeeren nochmals abranken.
  • Himbeer- und Brombeerruten aufbinden.
  • Spätestens Anfang des Monats Leimringe an Obstbäumen anbringen, im Garten und auf der Streuobstwiese.
  • Steckhölzer von Johannisbeeren schneiden.
  • Ab Monatsende können wurzelnackte Obstgehölze gepflanzt werden.
  • Auf mäusegefährdeten Standorten Bäume in Drahtkörbe pflanzen.

(Quelle: Der praktische Gartenratgeber des Bay. Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V.)