2021 – Gartentipp 47 – Blühende Sterne für den Advent

22. Nov 2021

 

Weihnachtssterne (Euphorbia pulcherrima) schmücken mit ihren Blüten viele Wohnungen im Advent. Damit Sie auch über die Vorweihnachts- und Weihnachtszeit hinaus Freude an der Pflanze haben, geben die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie wertvolle Tipps.

Für jeden Geschmack und Platzbedarf gibt es passende Exemplare: ob in rot, rosa oder weiß, ob Minipflanze oder Hochstämmchen. Beherzigt man beim Kauf und der Pflege der Weihnachtssterne einige Tipps, dann bleiben die Pflanzen über Wochen schön.

 

Einkaufen und Transportieren

Achten Sie auf vollständig und kräftig belaubte Exemplare. Hängen die Blätter oder sind sie sogar eingerollt, dann werden Sie keine lange Freude mit den Weihnachtssternen haben. Ein Teil der Blüten (Cyathien) sollte noch geschlossen sein. Diese sitzen fast unscheinbar im Inneren der bunten Hochblätter (Brakteen). Man spricht man von überblühten, überständigen Pflanzen, wenn die Blüten bereits zum Teil oder ganz abgefallen sind.

Weihnachtssterne reagieren empfindlich auf Zugluft und Kälte. Lassen Sie Sonderangebote, die in Supermarktketten bei kühlen Temperaturen auf dem Boden stehen oder auf Wochenmärkten im Freien verkauft werden, stehen. Die Pflanzen leben oft nicht lange. Auch schaden lange Transportzeiten in Dunkelheit und kühler Umgebung sowie die hohe Luftfeuchtigkeit in den Folienverpackungen. Fachgeschäfte verpacken die empfindlichen Weihnachtssterne rundum mit Papier, bevor der Kunde ins Freie tritt. Dann schnell nach Hause, damit die Pflanze in die warme Wohnung kommen.

 

Tipps für zuhause

 

Der Weihnachtsstern mag es gerne hell und warm. Er bevorzugt Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad Celsius. Auch hier gilt: keine Zugluft. Stellen Sie daher beim Lüften die Pflanze an einen anderen Ort. Der Wurzelballen benötigt stets leichte Feuchtigkeit. Ist die Erde zu nass, sterben Wurzeln ab und die Pflanze verliert Blätter. Achten Sie darauf, dass im Übertopf kein Wasser steht. Mit optimaler Pflege und guter Pflanzenqualität schmückt der Weihnachtstern auch noch nach den Feiertagen für lange Zeit.

Sie möchten Ausprobieren, ob der Weihnachtsstern wieder blüht? Nach dem Abblühen erfolgt ein leichter Rückschnitt. Ein sonniger Platz und immer wieder leichtes Düngen sorgt für kräftiges Wachstum während des Sommers. Ab Mitte Oktober verdunkelt man die Pflanzen für etwa 13 Stunden, indem über Nacht ein Karton darüber gestülpt wird. Rechtzeitig zu Weihnachten haben sich dann auch die grünen Hochblätter wieder gefärbt.

 

Wussten Sie,……

dass der Weihnachtsstern zu den Wolfsmilchgewächsen gehört, deren Milchsaft Hautreizungen hervorrufen kann?

dass der Weihnachtsstern ursprünglich aus den tropischen Laubwäldern Mexikos, Mittel- und Südamerikas kommt? Dort ist er ein immergrüner Strauch mit verholztem Stamm und spärlicher Verzweigung. Er kann Wuchshöhen bis zu vier Metern erreichen.

dass der Name „Poinsettie“, wie der Weihnachtsstern auch genannt wird, von Joel Roberts Poinsett kommt. An seinem Todestag, am 12. Dezember, werden deshalb traditionell in den USA besonders viele Weihnachtssterne verschenkt.

 

 

(Bilder: Christine Scherer © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

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